Gestern stand der Besuch des US-Konsulates in Berlin für mich an. Bereits früh um 6 fuhr mein Bus vom Dresdner Hauptbahnhof Richtung Hauptstadt. Als der Fahrer meinte, dass wir wegen Stau später am ZOB ankommen werden, entschied ich mich spontan schon am Bahnhof Südkreuz auszusteigen. Mein Rucksack musste ich dort im Schließfach verstauen, da Taschen und Handys im Konsulat nicht erlaubt sind.
Mit dem Linienbus und einer U-Bahn fuhr ich ca. eine dreiviertel Stunde bis ich dann endlich ankam (denn nein, es handelte sich nicht um die US-Botschaft am Brandenburger Tor). Anschließend betrat ich zum ersten Mal US-amerikanischen Boden. Ich habe einige Dokumente abgegeben, Fingerabdrücke nehmen lassen und anschließend musste ich noch zu einem persönlichen Interview wo ich über meine Absichten in den USA befragt wurde. Nach ca. 2 Stunden hieß es dann „your visa is approved!“. Darüber war ich sehr glücklich, da z.B. ein fehlendes Dokument gereicht hätte, um mich wieder nach Hause zu schicken. Dies hätte bedeutet, dass ich einen neuen Termin bräuchte und dieser dann wahrscheinlich zu spät wäre (Flüge sind ja schon gebucht). Aber das war ja zum Glück nicht der Fall, weshalb ich in ca. 5 Tagen meinen Pass inkl. Visum zugesendet bekomme.
Ein Problem hatte ich jedoch trotzdem: mein Rucksack war am Bahnhof Südkreuz, mein Fernbus hatte ich jedoch für ZOB Berlin-Dresden gebucht. Ich fuhr also erstmal zum Südkreuz, holte mein Rucksack und fragte dort einen Fernbusfahrer, welcher auf dem Weg nach Dresden war, ob ich gleich hier mitfahren dürfte. Dies wurde jedoch verneint, weshalb ich einmal durch den Stadtverkehr von Berlin musste, um dann den von mir gebuchten Bus vom ZOB zu nehmen (der ironischerweise erst einmal zum Südkreuz fuhr). Aufgrund von Staus bin ich dann 19:30, mit über einer Stunde Verspätung, in Dresden angekommen.