Ein typischer Arbeitstag

Da ich schon mehrfach gefragt wurde, was ich denn genau auf Arbeit mache, möchte ich einfach mal einen typischen Arbeitstag darstellen.

8:00
Ankunft bei DB Schenker, der Sicherheitsmann begrüßt mich und wünscht mir auf Deutsch „einen schönen Tag“. Ich grüße freundlich zurück und betrete das Gebäude mithilfe meines Mitarbeiterausweises und meines Sicherheitscodes.
8:02
Nachdem ich den Computer hochgefahren habe sehe ich, dass ich um die 15 ungelesene E-Mails habe. Die nächsten 20 Minuten verbringe ich damit diese Emails auszusortieren. Nur ca. die Hälfte ist wirklich für mich.
8:30
Nun geht es an die Emails die wirklich an mich gerichtet sind. In diesen Emails steht, dass eine Fracht an einer bestimmten Adresse bereit zum Abholen ist. Meistens frage ich noch nach zusätzlichen Informationen (über Telefon oder Email) und buche anschließend einen LKW der diese Fracht abholt. Gleichzeitig suche ich einen Flug raus und informiere Schenker in Europa bzw. frage meistens auch nach den Gebühren.
11:00
Alle LKW’s sind gebucht, nun lege ich für diese Lieferungen Akten an.
12:30
Jetzt kommen nochmal Aufträge rein. Eile ist geboten, denn die Unternehmen sind weit weg oder haben nicht mehr lange offen. Gleichzeitig kommt noch ein dringender erste Klasse Auftrag rein, der zufälliger Weise auch noch Lithium Batterien enthält. Ich rufe bei der Trucking Company an und schreibe gleichzeitig eine Email an verschiedene Airlines wegen dem dringenden Auftrag mit Lithium. Im gleichen Moment kommt eine Kollegin und hat eine Frage zu einen gestrigen Auftrag. An Mittagspause ist jetzt nicht zu denken. Das warehouse schreibt mir, dass die Telefonnummer des Auftraggebers mit den Lithium Akkus nicht den internationalen Lithiumtransportvorschriften gerecht wird. Langsam wird die Zeit knapp, da die Airline sich noch nicht zurück gemeldet hat und ich den Auftraggeber bezüglich der Telefonnummer noch kontaktieren muss.
14:30
Ein Direktflug für morgen früh wurde gefunden. Der Blick ins Email Postfach verrät, dass ich in der letzten Stunde 20 Emails bekommen habe. Die Hälfte ist unwichtig (wenn ich nur im CC bin). Schnell die Akte für den Lithium Fall anlegen und alle Dokumente ausdrucken.
15:00
Jetzt schreibe ich ein Angebot für einen Auftrag nach Spanien. Da es sich um eine Tür-zu-Tür Lieferung handelt und die Firma sehr weit weg vom Flughafen ist, frage ich DB Schenker in Spanien nach den lokalen Gebühren. Mit einer Antwort rechne ich aufgrund der Zeitverschiebung heute nicht mehr.
16:00
Schon fast in Feierabendstimmung bekomme ich einen Anruf. Der Kunde hat intern die Fracht noch nicht freigegeben weswegen der LKW Fahrer ungeduldig wartet. Am zweiten Telefon rufe ich den Kunden an und informiere ihn. Er braucht noch 10 Minuten, damit gebe ich mich und der LKW Fahrer zufrieden.
17:00
Pünktlich mache ich Feierabend. Im Auto erzähle ich den anderen von meinen Erlebnissen. Diese haben aber auch spannende Dinge erlebt. Einer erzählt von der Telefonkonferenz mit China, ein anderer hatte ein persönliches Kundengespräch.

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