Wochenendtrip nach Amsterdam

Berlin 03. Mai 2019 – nachdem Flixbus Nummer 170 mich sicher und pünktlich von Dresden nach Schönefeld gefahren hat, konnte nun mein Wochenendtrip in die Niederlande starten! Genauer gesagt war es ein erweitertes Wochenende, denn mein Hinflug war Freitagmittag und der Rückflug erst am Montag. Nachdem ich in den recht neuen Airbus von Easyjet eingestiegen bin erklärte der Kapitän, dass wir ca. eine halbe Stunde am Boden warten müssten. Grund: überfüllter oberer Luftraum.  An für sich aber kein Problem für mich. Mit genau einer halben Stunde Verspätung landete ich also im Anschluss in Amsterdam von wo aus ich einen Zug in die ca. 30 Minuten westlich gelegenen Stadt Delft genommen habe.

Kulturschock: überall Fahrräder

Dort erwartete mich bereits mein ehemaliger Mitbewohner Chris, der zurzeit ein Auslandsjahr an der TU Delft macht. Nach einem kleinen (und etwas enttäuschenden) Döner stand jetzt ein Stadtrundgang durch die hunderttausend-Einwohner Stadt an. Ich war überrascht wie schön Delft ist! Die Innenstadt sieht so aus wie man es von Bildern aus Amsterdam kennt, nur eben etwas kleiner und weniger überfüllt. Überall befinden sich Kanäle, kleine Gassen und reichlich Cafés. Die Preise sind zwar nicht gerade günstig, das Niveau der Schweiz (Blogbeitrag „Die halbe Schweiz an einem Wochenende“) haben sie aber zum Glück nicht erreicht. Für jemanden wie mich, der noch nie zuvor in den Niederlanden war, ist es natürlich erstmal ein kompletter Kulturschock wie viel Fahrrad dort gefahren wird. Theoretisch wusste ich das zwar schon zuvor, aber dass das Fahrrad wirklich so eine große Rolle spielt konnte ich mir trotzdem nicht vorstellen.

Im Zug nach Amsterdam

Am nächsten Tag nahmen Chris und ich dann nach dem Frühstück einen Zug nach Amsterdam. Die Zugtickets für eine dreißig minütige Fahrt liegen so bei ca. 10€ – 15€. In Amsterdam selbst wird man natürlich erst einmal erschlagen von der Anzahl der Touristen. Allerdings befinden diese sich zu gefühlten 90% auf sehr wenigen Hauptstraßen. Aufgrund der Gassen- und Kanalstruktur kann man den großen Reisegruppen also besser aus dem Weg gehen als es in anderen Großstädten der Fall ist. Das Wetter spielte größtenteils auch mit. Ab und zu regnete es kurz aber im Anschluss schien sofort wieder die Sonne. Wir liefen also durch die Gassen, aßen Mittag (leckeren Hamburger) und erkundeten ein wenig die Hauptstadt des Landes. Am späten Nachmittag holten wir dann Florian, meinen aktuellen Mitbewohner, vom Flughafen ab. Es folgte noch ein kleiner Stadtrundgang und eine Campusbesichtigung in Delft am Abend.

Holländisches Essen

Auch am Sonntag war das Wetter größtenteils sehr sonnig. Zum Mittag aßen wir „Kroket“ und „Bitterballen“. Das sind frittierte Kroketten mit Bacon (und manchmal auch mit Käse) gefüllt. Beide Snacks sind sehr verbreitet in den Niederlanden und eigentlich überall zu bekommen – ob am Straßenimbiss oder im Restaurant. Bei mittlerweile strahlender Sonne liefen wir noch ein wenig durch Delft und sahen dabei einige sehr schicke Häuser. Vor allem die großen Fenster und die vielen Blumen haben uns sehr gefallen – wenn auch ich beides nicht sehr praktisch finde und deshalb für mich selbst gerne drauf verzichten werde ?

Rückflug nach Berlin

Montagmorgen fuhren Florian und Ich dann nach dem Frühstück im Wohnheim von Chris, wo wir das Wochenende über übernachten konnten, wieder zurück zum Flughafen nach Amsterdam. Für mich ging es mit Easyjet wieder zunächst nach Berlin während Florian direkt nach Dresden fliegen konnte (da er eher und damit günstiger gebucht hat). Wir beide hatten wieder aus dem gleichen Grund wie auch schon beim Hinflug etwas Verspätung. Ich habe aber trotzdem mein Flixbus in Berlin bekommen und bin pünktlich in Dresden angekommen.

Schlussfolgernd kann ich sagen, dass es ein sehr gelungener Wochenendausflug war! Mir persönlich fehlen in Delft und Amsterdam ein wenig die spannendenden, großen Autos wie in Amerika sowie das ein oder andere günstige Café/Restaurant/Bar wie in der Ukraine. Trotzdem kann ich vor allem Delft sehr empfehlen, da man dort auf noch etwas weniger Touristen trifft wie in Amsterdam und es ebenso eine wunderschöne Stadt ist!

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