Die Deutschen Studenten aus Kasachstan…

31.03.2015

Am ersten vollem Tag in Almaty musste sich unsere Gruppe wegen einiger Programm Überschneidungen leider trennen. Yannic, Vivian und Tobi wurden morgens von der örtlichen Transport- Universität abgeholt und Christian und ich warteten auf die Deutsch Kasachische Universität (DKU). Nach einem kurzen Missverständnis klappte dann auch dass. Die stellvertretende Dekanen der Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen, Frau Taisarinova, holte uns mit einem ihrer Studenten persönlich ab und brachte uns zum kleinen aber feinen Hauptgebäude ihrer Uni. Dort wurden wir sogleich vom Deutschen Pro- Rektor sehr freundlich empfangen und über das kommende Programm informiert. Es sollte einen kleinen Vortrag unsererseits über unser Projekt geben, anschließend noch ein paar Worte des örtlichen Logistik- Verantwortlichen der Kasachischen Eisenbahn und eine kurze Schlussdiskussion. Naja, kurz blieb davon kaum etwas. Als wir unsere Fotos zeigten und von unseren Erlebnissen berichteten kamen Christian und ich so richtig ins Reden und waren selbst erstaunt was wir in den letzten Wochen alles erlebt hatten. Wir konnten das Publikum, bestehend aus Studenten und Dozenten, mit unseren Anekdoten des öfteren herzhaft zum lachen bringen und ich hoffe niemanden gelangweilt zu haben. Den zeitlichen Rahmen haben wir dabei wohl völlig gesprengt. Ich würde schätzen das wir mindestens eineinhalb bis zwei Stunden redeten. Nach einem kurzen Vortrag des Eisenbahners begann dann die anschließende Diskussion bei der wir den sehr interessierten DKU Studenten noch einige Bilder aus Dresden und von unserer TU, sowie die Präsentation unserer Fakultät zeigten. Hierbei wurde viel gelacht und wir ermunterten die Studenten von sich aus auch einmal eine Reise nach Dresden zu unternehmen. Dafür sicherten wir ihnen unsere Unterstützung zu. Wir ließen die seltene Chance, das wir mal mehr mit Studenten als Dozenten im Kontakt waren, auch nicht vergehen und machten gleich ein Treffen für den Abend aus.

Eine sehr nette Dozenten der Transport- Universität, die zufälliger Weise auch anwesend war, brachte uns dann mit einem der in Almaty sehr beliebten inoffiziellen Taxis zu unserem Wohnheim, wo wir die anderen trafen und uns von unseren Erlebnissen berichteten. Mittlerweile hing Christian und mir der Magen in den Knien, weshalb es uns in die nahegelegene Mensa zog. Wie das Leben manchmal so spielt lernten wir dort einen unser interessantesten Kontakte in Almaty kennen. Der Eigentümer dieser Mensa sprach nicht nur fließend Englisch, sondern hat selbst International Relations studiert, als Projektmanager gearbeitet und ist bereits um die ganze Welt gereist. Wir unterhielten uns etwa zwei Stunden mit ihm über Themen wir Korruption, gutes Essen, Frauen oder Marx. Eine wunderbare Art und Weise seine Zeit Tod zu schlagen. Es blieb uns danach gerade noch genügend Zeit für eine kleine Runde durch die Stadt, bevor wir uns mit den Studenten der DKU trafen.

Auf dem Weg zu ihnen mussten wir, nun zu fünft, uns mit Straßenbahnen die unfallbedingt nicht fuhren, Bussen die einfach nicht kamen und Polizisten die wahllos Ausländer kontrollierten herum schlagen. Dafür erwarteten uns dann aber fünf schöne DKU Studentinnen. Sie führten uns in ein Studenten Cafe wo wir uns besser kennen lernten und später eine Kasachische Interpretation des Döners probierten. Leider endete der Abend viel zu früh da unsere Kasachische Mutti, die das Studentenwohnheim bewachte, verlangte das alle bis 23:00 Zuhause sind. Wer zu spät kam sollte bis um 6:00 nicht mehr rein gelassen werden. Mit Hilfe unsere neuen Freunde von der DKU schafften wir es zum Glück noch rechtzeitig zurück, vereinbarten noch schnell ein Treffen für den nächsten Tag und verabschiedeten uns.

Richard

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