Die Hauptstadt Kasachstans

02.04.2015 – 03.04.2015

Etwas überrascht von der Überpünktlichkeit unseres Fahrers gelangen wir zum Bahnhof Almatys. Dort stiegen wir in einen sehr neuen Zug des spanischen Unternehmens Talgo ein und machten es uns bequem. In einem eigenen Abteil, abgetrennt durch eine Tür, genossen wir mehr oder weniger die 13 stündige Zugfahrt nach Astana.

Angekommen in der Hauptstadt Kasachstans wurden wir von zwei Mitarbeitern und einem Fahrer der Kasachischen Staatseisenbahn abgeholt. Wir wurden in unser Hostel und anschließend in das Gebäude der Staatseisenbahn (KTZ) gefahren. Dort hörten wir einen Vortrag der Marketingverantwortlichen des Logistik-Tochterunternehmens „KTZ Express“. Nachdem wir in der Kantine des Hauses gegessen haben fuhren wir zu der Fabrik des spanischen Zugherstellers „Talgo“. Dieser stellt Wagons und Versorgungswagen unter anderem für Kasachstan her. Wir erfuhren, dass zukünftig alle kasachischen Züge durch diese neuen Modelle ersetzt werden sollen. Interessant war ebenfalls die Breite der Wagons. Bereits bei der Zugfahrt nach Astana stellten wir fest, dass der Zug, trotz Breitspur, sehr eng war. Uns wurde erklärt, dass erst in den nächsten Jahren die breitere Version hergestellt wird.
Direkt neben der Fabrik befand sich das „Science Center of Transport“ welches wir besuchten. Dort angekommen waren wir einfach nur fasziniert. Die vielen Labore waren an technischer Vielfalt und Modernität kaum zu übertreffen. Besonders die Fahrt in einem der beiden hydraulischen Zug-Simulatoren überzeugte uns! Das Ruckeln im Zug, welches besonders in Kasachstan sehr ausgeprägt ist, wurde ebenso wie der höchst wahrscheinliche Fall eines LKWs auf der Schiene simuliert.
Auf dem Weg zurück zum Hostel fuhr uns der Fahrer noch zu einigen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Bereits während der Fahrt waren wir von den Gebäuden und den Straßen beeindruckt. Astana ist erst seit 18 Jahren die Hauptstadt Kasachstans und hat sich in dieser Zeit eigentlich erst richtig entwickelt. Alles wirkte sehr modern, aber im Vergleich zu Almaty etwas gefühlslos. Ein Student aus Almaty beschrieb die Situation wiefolgt: “Astana ist die schönste Stadt der Welt, aber Almaty ist schöner”.

Nach dem obligatorischen Supermarktbesuch und den Blog schreiben am Nachmittag kochten wir in der Hostelküche Pasta Arabiata und für Tobi und Vivian gab es einen Salat. Am Abend unterhielt sich Yannic noch mit weiteren Hostelgästen über kasachische Gewohnheiten und unsere Reise.

Christian Kittler

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